Montag, 7. Januar 2013

Von Medan nach Bohorok....

Eine Nacht in Medan ist mehr als genug...
Am nächsten Morgen besuchen wir den größten buddhistischen Tempel in Medan,







 danach den Sultanspalast.



Einen jungen Sultan gibt es noch. Im Alter von 9 Jahren wurde er in sein Amt befördert, weil sein Vater starb. Er sei jetzt um die 16, heißt es.

Auf dem Weg dahin und aus Medan raus passieren wir mehrfach denselben Park und die wenigen schönen kolonial wirkenden Häuser. Insgesamt gibt es kaum grüne Inseln in dieser 3- Millionen- Stadt.

Dann geht es zunächst lange durch die Stadt, oft in der Schlange... dann durch die angrenzenden Städte, bis die endlosen Ölpalmenplantagen anfangen, unterbrochen durch kleinere oder größere Dörfer.

Überall begegnen uns freundliche Menschen. Obst, Gemüse, Fische und Federvieh gibt es genug....




                                                                 Rambutan
                                            links Jackfruit, rechts Durian...die Stinkfrucht


Wir besuchen wieder einmal einen Markt ...........




                                                            größere Tankstelle....
                                                              kleine Tankstelle.....

..... und stellen fest, wie gut wir es in Deutschland doch haben, wenn wir sehen, wie mühsam das Leben hier sein kann....





Der Verkehr ist ein bißchen chaotisch... nicht so schlimm wie in Indien, aber doch manchmal ähnlich. Es herrscht zwar Linksverkehr, der wird auch einigermassen eingehalten, was die vielen Lastwagen, Pkw`s und Motorräder aber nicht davon abhält, die Gegenspur trotz doppelt durchgezogener Mittellinie als ihre Fahrstrecke zu benutzen. Und wenn nur knapp 2 Spuren vorhanden sind, versucht man doch immer, sich eine mittlere Spur von hinten zu schaffen... oft  verspüre ich Knirschen und Krachen, aber toi..toi ...toi...bislang haben wir nur einen einzgen Unfall gesehen.

Irgendwann kommen wir erschöpft in Bukit Lawang an, beziehen unser Zimmer und erkunden die Umgebung.



Es ist sehr schwül, der Schweiß rinnt genauso gut wie in Medan...
Es ist Sonntag, da ist ganz Medan auf den Beinen und viele  Familien machen hierher ihren Wochenendausflug.



Wir laufen am Fluß entlang, überqueren große und kleine Hängebrücken....


 
Die große Brücke bin ich nur 1x gegangen, nachdem ich mir die Bretter genauer angesehen habe... außerdem wollte ich nicht noch einmal als Fotomodell fungieren. Ich bin auf mindestens 10 x auf Handy verewigt. Wenn sich ein junger Mensch traut, kommen die anderen hinterher, scharen sich um einen, freuen sich und kichern sich eins, dass sie mit einer Oma aus Deutschland auf dem Bild sind. Warum nicht, wir knipsen uns ja auch durch die Landschaft...



Am Abend ist Lagebesprechung.
Was geschieht morgen früh???  Es gießt in Strömen und am Morgen ist die Wanderung zu den Orang Utans... wenn sie sich dann zeigen wollen... vorgesehen.
Die geistige Vorstellung in uns war, dass wir uns das Orang Utan Aufzuchtzentrum  ansehen und dann entscheiden, ob und wie lange wir wandern....
Tatsache ist aber, dass vor 12 Jahren eine riesige Überschwemmung stattgefunden hat, die alles zerstört hat. Auch Tiere seinen ums Leben gekommen, unser Hotel verschwunden und das ganze Dorf.

Mittlerweile ist zwar vieles wieder aufgebaut, aber nicht das Zentrum. Es gibt also gar keine Rehab. Zentrum mehr, nur ein paar leere Käfige. Uns mit um dahin zu kommen... aber das ist die Geschichte von morgen....
Der Aufbau stagnierte dann erneut , als in Bali das Bombenattentat stattfand, danach war erst einmal Schluß mit Tourismus in Indonesien.
Auch heute sei nicht viel los. Im Juni und Juli kommen viele Holländer, ansonsten ein paar Einzelreisende und australische Backpacker.
Ich lege mich abends ins Bett und weiß noch nicht, was ich am nächsten Tag mache. Die Hitze, bzw die Schwüle setzt mir doch ganz schön zu. Der Blutdruck rauscht in den Keller , um dann aber morgens wieder richtig aufzutrumpfen... ich glaube, ich sollte es nicht übertreiben....


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