Donnerstag, 17. Januar 2013

Singapur ... bei Mustafa.....

Bevor die Reise vorbei ist, will ich doch noch zeigen, wie man in Singapur im Hotelzimmer lebt. Die Zimmerausmasse sind etwas größer als in einem Ibis Hotel in Deutschland. Es gibt eine Wanne mit Dusche, es ist sauber, nett, und es gibt eigentlich nichts zu meckern...bis auf den Preis... In Singapur sollen vor eta 5 Jahren die Preise explodiert sein. Wer vorher nicht da war, ist nun der Dumme....



Am Morgen fahren wir zum Botanischen Garten. Er soll einer der schönsten in Südostasien sein.
Am Morgen begrüßt uns schon blauer Himmel. Entsprechend heiß ist es auch bereits um 10 Uhr dort, trotz der vielen schattigen Plätze.


 
 Wir haben uns vor allem die Orchideen angesehen und dabei festgestellt, dass es Hannover mit seinem Orchideenhaus wirklich hervorragend getroffen hat ! Fast alle Sorten, die dort mühsam im feuchtwarmen Klima des Hauses gedeihen, blühen hier  prächtig in freier Natur.



















 








die Lippenstiftpalme


 Im Ingwergarten ist nicht so viel los, und um uns den ganzen großen Garten anzusehen, haben wir leider keine Zeit.
Mit dem Hop on Hop off Bus geht es wieder einmal quer durch die Stadt bis zur Marina Bay. Mein fester Plan für heute ist, die Gardens on The Bay zu besichtigen. Aber manchmal kommt es  anders.


 Unterwegs sieht man hin und wieder auch ein älteres Gebäude.


Am Marina Bay Sands Hotel geht es mit dem Bus nun an der dem Meer zugewandten Seite vorbei.





 Endlich haben wir den tollen Food Court in der Marina Bay Sands Mall entdeckt und können uns kaum zwischen den vielen tollen Gerichten entscheiden. Christiane isst Dim Sum und ich beschließe, Asien nicht ohne Entenessen zu verlassen. Ich verhandele mit der Dame, wie es aussehen soll.
Huhn oder Ente, Reis oder Nudeln. Sie empfiehlt, was sie gerne mag. Mir schmeckt es auch sehr gut.



 Und preislich ist es hier eher nur halb so teuer oder sogar um 2 Drittel billiger, als ein einfaches Essen in einem normalen Lokal. Und: es schmeckt sehr gut!


Nun beschließen wir, die Höhe zu erkunden.
Wir überqueren zunächst die Strasse zum Marina Bay Sands auf einem Überweg und drehen dort eine große Runde mit der besten  Aussicht.


Es macht mal wieder klick...klick...klick. Die Schiffe, die vor der Hafeneinfahrt zum größten Hafen der Welt warten, sind gar nicht zu zählen. Sie sehen von da oben aus wie kleine Schachteln. Die Theater ähneln großen Käfern.




Danach suchen wir Turm 3 des Hotels auf und verkünden, dass wir nicht auf die Plattform, sondern in das Restaurant möchten. Daraufhin gibt es ein kleines Kärtchen in die Hand, und wir rasen in die Höhe. Aussichtsplattformbesucher verlassen den Lift auf der Höhe des 56. Stockwerkes, wir fahren in den 57. Stock. Dort wird uns das Kärtchen entzogen, und wir werden geleitet.  Wir landen in einem relativ kleinen  Freiluftrestaurant direkt über der Aussichtsplattform, die ja weit über den Rand des Hotels hinausragt. Bei einem Cappuccino genießen wir die Aussicht auf Singapur und all das, was wir nun schon mehrfach von oben bewundert haben.
Aber oben ist nun nicht immer dasselbe. Oben hier oder oben da, da gibt es gewaltige Unterschiede... auch bezüglich des Lichts, des Wetters, der eigenen Stimmung. Kurz gesagt: es ist immer wieder spannend und schön.







 Christiane erschleicht sich dann bei einem Mitarbeiter den Geheimtip, den man beim Rausgehen anwenden muß: man möchte in die KU DE TA Lounge.
Wenn man dieses Zauberwort nennt, dann wird man ohne dass man schief angeguckt wird, weiter geleitet, aber in eine andere Ecke auf der gleichen Etage.
Da wird es plötzlich grüner. Palmen kommen in Sicht. Es sieht aus wie in einem Park, in dem gerade gearbeitet wird. Ein Wagen mit Handtüchern wird herumgeschoben. Hurra. Wir haben, was wir wollen!
Wir sind ja neugierig als Reisende und wollen unbedingt einmal einen Blick auf den berühmten Swimmingpool werfen, der sich dort oben befindet.


 Man kann da nicht nur schwimmen, sondern sich vor allem auch an den Rand  begeben und schaut dann auf die umliegenden Hochhäuser. Das muss ganz toll sein. Danach läßt man sich wieder gemütlich unter einer Reihe von mindestens 25 Palmen nieder. Von da aus hat man
 selbstverständlich denselben tollen Blick auf das Wasser und die Stadt.
 Selbst wenn wir nur Zaungäste direkt daneben waren, das war ein einmaliger und unvergesslicher Anblick zum Genießen!
Umsonst gibt es diesen Hochgenuss natürlich nicht. Also haben wir nun statt Kaffee einen anderen Drink bestellt und die Zeit lange genossen.







Unter dem Strich ist man durch den Besuch eines Restaurants besser gestellt, als wenn man die Aussichtsplattform besucht. Da muss man 20 S$ Eintritt zahlen für die frische Luft und den Blick. Im Restaurant hat man dies auch und dazu noch einen Drink für sein Geld. Wenn man sich anstrengt, bleibt man unter dem Eintrittspreis. Aber das nur als kleines Rechenspiel, deswegen sind wir ja nicht hier, aber man schlägt sich selber ja auch mal gerne ein Schnippchen.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Vorstellung, die man von dem ganzen Komplex hat, ist viel besser, wenn man auch das Schwimmbad und die Liegelandschaft gesehen hat. So bekommt das Ganze eine große Portion Leben.

Der Blick auf die "Gardens by the Bay" ließ uns dann zum Entschluss kommen, diesen Punkt zu streichen. Zumindest heute.




Die Anlage hat ihren Reiz, aber wir hatten von oben den Eindruck, dass sie noch gar nicht ganz fertig ist. Es liefen so gut wie keine Menschen dort herum, und alles war der brütenden Sonne ausgesetzt. Um in die beiden Hallen zu kommen (1x Blumen?, 1 Regenwald?), hätten wir aber auch hindurch gemußt. So haben wir entschieden, dass wir darauf verzichten.


Erst beim Verlassen der Lounge haben wir die Hinweisschilder entdeckt.



Wir rauschen wieder in die Tiefe. 57 Stockwerke und durchstreifen den Eingangsbereich der 3 zusammengehörigen Hoteltürme. Das Ganze  wirkt auf mich relativ schlicht, unverschnörkelt, wenig ausgeschmückt, überwiegend im hellen Ton gehalten, so wie es derzeit eben angesagt ist.


 Der Hop On Hop Off Bus bringt uns nun nach Little India ins  Mustafa Centre.

Bei Mustafa gibt es alles was das Herz begehrt, heißt es. Christiane sucht nach einem bestimmten Kaftan im Stoffmuster der Uniformen der Stewardessen von Singapore Airlines. Die Teile seien unverwüstlich und praktisch. Sie gefallen mir auch und ich schlage auch zu. Mustafa macht`s möglich. Das Kaufhaus ist riesig, verwinkelt, unübersichtlich, vollgestopft, altmodisch und doch ungeheuer faszinierend. Ich will noch ein paar Drachenfrüchte besorgen und laufe dem Gefühl nach kilometerweit, bis ich endlich in der Obstabteilung lande. Auf meiner Laufstrecke sind immer wieder völlig willkürlich 2 oder 3 Kassen eingewoben. Man läßt dort packen, nachdem man bezahlt hat. Die Tüten werden oben vom Personal mit einem Plastikring versehen, und schon kann`s weitergehen mit dem Shoppen.
Ziemlich erschöpft kommen wir am Hotel an und wollen nur nochmal raus, um etwas zum Essen zu suchen. Es ist mittlerweile 19 Uhr, und wir biegen mal nicht in Richtung Singapur River Bayregion ab, sondern genau in eine andere Richtung. Sofort kommen wir an einer Kneipe vorbei und landen umgehend auf dem Robertson Walk, der den Fluß entlang führt. Die Lokale sind durchweg kleiner und netter, nicht so touristisch aufgemacht wie wir das am ersten Abend erlebt haben. Es ist lange nicht so steril, aber eben auch nicht so spektakulär. Wir haben uns dort richtig wohl gefühlt, es war echtes Leben zu spüren, nicht nur touristisches Getue.

Die Qual der Wahl war wieder groß und wir lassen uns dann im Epicurious nieder. Ich habe mir eine exotische Pasta mit gegrillten Shrimps bestellt und Christiane einen leckeren Sandwich. Die Bedienung war superfreunlich, und man kam sich wie ein echter Gast vor. Da würde ich wieder hingehen, aber erstmal gehe ich jetzt endlich ins Bett.
Morgen schauen wir uns vielleicht die feinen Shopping Malls in der berühmten Orchard Road an und abends geht es in den Nachtzoo......

Jetzt ist Fotopause, ich suche meine Bilder......das kann dauern, hoffentlich bleibt es nicht dauerhaft so..... alle von diesem Tag und gestern Abend sind verschwunden... von morgen hab`ich wieder welche....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Uta! Deine Christiane ist richtig: Man darf sich nichts gefallen lassen, eine Pizza darf nicht verbrannt sein!
Schade, dass du keine Fotos mehr einstellen darfst! Ich werde jetzt mal Facebook testen, manchmal schaffe ich es, dort etwas zu lesen!
Weiterhin schönen Urlaub!
Helga