Freitag, 14. Dezember 2012

Schnupfen und Alltagschaos in Hanoi...



Nun hat es mich erwischt, der Wind oben auf dem Doppeldeckerbus in Hongkong war wohl doch ein bisschen zu kühl...

Nichts desto trotz haben wir uns nach dem Frühstück durch das Chaos von Hanoi gequält und bis gegen halb 7abends durchgehalten.

wandelnder Verkaufs- und Kleiderständer

                       Für Heimwerker im Elektrobereich gibt es hier besonders viel zu sehen!




 


Das Frühstück ist o.k., aber deutlich spartanischer als in Hongkong, eben Planwirtschaft... in Saigon ist davon weniger zu spüren als hier im hohen Norden...
Aber immerhin gibt es wenigstens echte Eier fürs Omlette. In HKG wurde dazu eine milchige Flüssigkeit namens Easy Egg in die Pfanne gegossen.....
Dann haben wir die vielen kleinen Gassen durchquert, in denen sich fast das ganze Leben abspielt. Und zum Leben gehören hier vor allem auch Mopeds und Autos. Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder daran gewöhnt, die Strassen zu überqueren. Man legt einfach Furcht und Hemmungen ab und bewegt sich langsam vorwärts, wie ein Fisch, der aber quer zur allgemeinen Bewegungsrichtung schwimmt . O Wunder, die Autos und Mopeds fahren ganz sanft um einen herum und bislang habe ich noch nicht mitbekommen, dass davon Ausnahmen gemacht werden....


Vogelliebhaber findet man hier genauso wie in HKG. Liebevoll füttert der junge Mann seinen Vogel mit Futter aus einer kleinen Tasche und hängt ihn danach wieder zur Erholung in den Baum.



Bei einem grossen patriotischen Denkmal veranstalten ein paar junge Männer einen Wettkampf zwischen 2 Hähnen. Am Ende werden die beiden sorgfältig mit Wasser abgewaschen, es wird nach Wunden gesucht, sie bekommen kaltes Wasser eingeflösst, was sie wieder erbrechen müssen. Dazu wird ihnen rhythmisch auf den Hals geklopft.




 









Weiter geht es durch die Gassen und das faszinierende Geschehen um uns herum. Den ersten Kaffee gönnen wir uns in einem kleinen einheimischen Strassenlokal, meiner ist wie erwartet... Christianes sollte mit Milch sein, die sie aber 3x anfordern muss... die 2 Hefeklösse, die der Kellner als VEGETARIAN angekündigt hatte, sie waren dann ohne jegliche Füllung, nicht wie auf dem Foto mit Grünzeugs drin... geschmeckt hat es mir aber trotzdem...
Nach dem Kauf der Eintrittskarten fuer das Wasserpuppentheater für morgen nachmittag sind wir in ein kleines Restaurant im 1. Stock mit Balkon zur Strasse gegangen. Gebratene Nudeln mit Gemüse und Hähnchen für den einen, Reis mit dem gleichen Zubehör und ein paar Cashewnüsse obendrauf haben uns gut geschmeckt.





Etwas erholt sind wir zum Hoang Kiem Lake gegangen und gleich ins nächste Cafe gestürzt. Dort gab es sehr leckeren Kaffee und fette Torten....

Nun stand noch ein Spaziergang am See an, Christiane träumte vom Maschsee, aber es war hier eindeutig wärmer und schwüler, dazu auch irgendwie gemütlicher...nichts gegen unseren schönen Maschsee....


Hier sitzen Alt und Jung am See, man macht seine gymnastischen Übungen, führt sein Hündchen aus oder lässt es von anderen einfangen, wenn man damit nicht alleine klar kommt....




 Man haelt Händchen auf der Bank mit Blick auf den See oder man füttert die Uroma mit Eis.

Mopeds und Roller haben fast unbegrenzt Zuladekapazitäten. Seit desem Jahr herrscht ja Helmpflicht. Dem kommen viele bereits nach. Es gibt sie stapelweise aus buntem Kunststoff, ähnlich wie die Schutzhelme, die man aufsetzen muss, wenn man in manchen Werkhallen zur Besichtigung herum geführt wird. Wie ihre Schutzwirkung bei Stürzen vom Mopeds wohl sein wird ???? Es gibt aber auch schon viele Leuten mir richtigen Motorradhelmen....

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Mittlerweile ist es dunkel und noch hektischer. Wir schleppen uns gerade noch bis zur Kathedrale ,


 nehmen dort ein Taxi, das den Weg zum Hotel nicht findet... bestimmt die 4-fache Zeit hat er gebraucht, aber das die Gesamtsumme bei 3 Euro lag, haben wir uns nicht weiter aufgeregt...
Jetzt kämpfen wir mit dem Hotel PC, der macht nämlich auch was er will und springt unvermutet mit dem Curser an die unmöglichsten Stellen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na, na, Uta, beschuldige nicht gleich den PC. Wir vertippen uns doch alle, wenn wir schnell schreiben wollen!
Oh ja, jetzt fällt mir ein, ich habe nur das erste Mal kopiert! Aber heute habe ich wenig Zeit!
Die Bilder werden immer interessanter. Also, nichts gegen deine Christiane, aber warum ist sie nicht an ihrem Maschsee geblieben??? Da hätte sie doch die Fahrtkosten gespart!
Einen Hahnenkampf habe ich auch gesehen, in Jamaika. Man hatte mich gewarnt, aber ich habe nicht gehorcht. Da endete es mit dem Tode eines der Tiere. Wenn ich daran denke, wie spannend damals die Kämpfe zwischen Nachbars Kasper und unserem Gockel waren! Da blieb auch keiner auf der Strecke, der Verlierer gab Fersengeld und der Sieger krähte, und wir lachten! Tiere sind eben doch die besseren Menschen!

Was das Straßenüberqueren angeht, das habe ich oft genug erlebt, aber selten allein geschafft. Meist habe ich mich neben eine ältere, vertrauenserweckende Person gestellt (auf der sicheren Seite, versteht sich), und zusammen sind wir dann irgendwie drüben angekommen.

Weiterhin viel Spaß, und seht jetzt mal zu, dass ihr in den Süden kommt, bevor ihre beide Schnupfen habt!

V.l.G.!
Helga

Anonym hat gesagt…

Damals, als ich in Indonesien war, herrschte dort auch Helmpflicht. Leider hatte der Gesetzgeber vergessen, hinzuzufügen, dass solch ein Helm auch einen Riemen haben muss. Da throhnte der Helm dann malerisch auf der Lockenpracht der jungen Damen und sah gut aus...

Auch ich habe als Passagierin auf einem Moped einmal einen solchen Helm aufgesetzt, ich habe auch schön aufgepasst, damit ich das gute Stück nicht verlor´...