Sonntag, 23. Dezember 2012

auf zu den Tempeln.....heute Ta Prohm

Nach dem späten Frühstück drehen wir eine Runde durch die Stadt,

                                                          am Fluss entlang zum Markt,

                                  
                                      zu einem Vat, in dessen Vorhof Schnecken verkauft werden,



 vorbei an Geschäften , Lokalen und dem Krankenhaus kommen wir an eine Art Kaufhaus .
Dort nehme ich einen kleinen Imbiss ein und gönne mir einen Kaffee, um dann wieder ins Hotel zu schleichen. Viel hat sich in 6 Jahen nicht verändert, ich habe aber vergebens die schönen Lokale gesucht, die in der oberen Etage Räume mit Balkonplätzen hatten. Oben war alles leer.


kleiner Altar vor dem Haus
Nach der Siesta haben wir uns dann ein etwas klappriges Tuk Tuk genommen, um zu den archäologischen Stätten zu fahren.


Zunächst galt es, die unvermeidliche Eintrittskarte zu kaufen. Da wir 5 ganze Tage hier sind, lohnte sich die 7-Tageskarte für ganze 60 Dollar.

Ein  Foto machen sie wie bei uns im  Hannoverschen Zoo direkt an der Kasse. Viel Geld fliesst da, es soll ein sehr hoher Anteil des Staatshaushaltes sein, der natürlich auch nur den Leuten zu Gute kommt, die bestens mit Geld umgehen können. Diese Region hier zählt zu den ärmsten Regionen ganz Kambodschas.

Mit eingeschweisstem Plastikkärtchen geht es weiter in Richtung Ta Prohm.
Wir erklären dem Fahrer, dass wir noch nicht wissen, wie lange wir brauchen und letztendlich werden es gute 2 Stunden sein, bis wir durchgeschwitzt wieder ins Hotel knattern.

Es ist mäßig voll. Wenn man ab und zu nicht in Fliessrichtung geht, kann man den asiatischen Großgruppen ausweichen, die eine besonders fotogene Ecke für 15 Minuten besetzen könne, um sich gegenseitig mit zu Victoryzeichen erhobenen Fingern zu fotografieren, oder auf die eh schon schiefen Mauern zu klettern, um da ebenfalls am besten beide Arme in wilden Posen zum Himmel zu strecken.


Am Anfang bekommen wir fast einen Schock, weil alles eingerüstet und mit Baggern vollgestellt ist. Große Holzhaufen aus zusammengeschnittenen alten Bäumen lagern am Rand der Mauern. Die Restaurierung durch eine Indisch- Kambodschanische Kooperative ist gerade in vollem Gang und die Inder renovieren gerne gründlich und ordentlich..... da haben alte Bäume, die die Mauern sprengen und Gebäude sprengen keinen Platz, die werden zu Brennholz verarbeitet und so blicken einen abgeschnittene Wurzeln wie amputierte Arme an....   wird bestimmt mal reizend aussehen, wenn es fertig ist...


Nach dem ersten Schock treffen wir dann doch noch auf ursprüngliche Areale. Wir durchqueren die Anlage von Ost nach West. Es ist einer von den eher kleinen Tempeln, der besonders wegen der die Ruinen überwachsenden Baumwurzeln und Würgefeigen berühmt ist.






 Ich kann nicht erkennen, dass mehr renoviert ist, als bei meinem Besuch vor 6 Jahren, aber ich genieße es, in Ruhe durch den Tempel zu gehen, statt von einem Reiseleiter angetrieben zu werden. Nur so entdecke ich an allen möglichen Ecken immer wieder kleine Details, die man gar nicht alle behalten oder in ein Bild einfangen kann.


Der Schweiß rinnt in Strömen, es ist zwar nicht besonders schwül, aber irgendwie wohl doch.....

Keine Kommentare: